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Musik & Podcasts

"We are unstoppable"

Von DBNA Team
"We are unstoppable"
Thomas Hanses (EBU)

Conchita Wurst gewinnt für Österreich den "Eurovision Song Contest" 2014. Europa setzt damit ein starkes Zeichen für Offenheit, Toleranz und Solidarität.

Österreich gewinnt nach 48 Jahren zum zweiten Mal den "Eurovision Song Contest".

"Ich bin sprachlos, mir fehlen die Worte. Mein großer Traum ist wahr geworden und das hätte ich nie zu träumen gewagt." - konnte Conchita Wurst ihren Triumph kaum fassen.

Samstag Abend setzte sie sich im Finale des größten Musikwettbewerbs der Welt in Kopenhagen mit 290 Punkten gegen 25 Nationen durch. Insgesamt erhielt sie beim internationalen Voting 13 mal 12 Punkte (die Höchstwertung).

Conchita Wurst widmete ihren Sieg allen, die an die Zukunft von Frieden und Freiheit glauben. "We are unity - we are unstoppable - you know who you are." , sagte sie am Ende des Votings.

Konkreter wurde sie später bei der Pressekonferenz in Bezug auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen homosexuellenfeindliche Gesetzgebung: "Ich weiß nicht, ob er zuguckt. Aber falls ja, sage ich ganz klar: Wir sind unaufhaltbar."

"Ein Zeichen für Toleranz und Akzeptanz in Europa"

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz zeigte sich stolz: "Sie überzeugte ganz Europa nicht nur mit ihrer tollen Stimme, sondern setzte auch ein Zeichen für Toleranz und Akzeptanz. Werte, die - gerade in dieser Zeit - noch mehr an Bedeutung gewinnen."

Für Deutschland stand in Kopenhagen die Band Elaiza mit ihrem Song "Is It Right" auf der Bühne. Sie erreichte den 18. Platz mit 39 Punkten aus 8 Ländern.

Statement gegen Diskriminierungen

Hinter der Figur Conchita Wurst steckt der 25-jährige Thomas Neuwirth.

Die Schaffung der Kunstfigur Conchita Wurst erklärt Neuwirth 2013 in einem Interview als Reaktion und Statement gegen Diskriminierungen, die er in seiner Jugend aufgrund seiner Homosexualität erfuhr.

Sein Auftreten als Travestiekünstler soll Menschen zum Nachdenken "über sexuelle Orientierung, aber genauso über das Anderssein an sich" bewegen, damit "es Jugendliche leichter haben und zwar egal, aus welchem Grund sie anders als die anderen sind."

Den Namen Conchita bekam er von einer Freundin aus Kuba und behielt ihn bei. Den Nachnamen wählte er, "weil es eben wurst ist, woher man kommt und wie man aussieht".
Weitere Quellen: ORF Presse/Wikipedia, Thomas Hanses (EBU)

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