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Kinder in Regenbogenfamilien glücklicher

Von DBNA Team
Kinder in Regenbogenfamilien glücklicher
iStockPhoto.com / Juanmonino - Model-/Symbolfoto

Längst nicht alle tun sich leicht mit dem Konzept der Regenbogenfamilie. Nicht wenige sind der Ansicht, dass sich die sexuelle Orientierung der Eltern negativ auf die Kinder auswirkt. Eine aktuelle Studie widerlegt dies jedoch deutlich.

Weltweit umfangreichste Studie zu Kindern gleichgeschlechtlicher Paare

Schätzungsweise 18.000 Kinder wachsen in Deutschland bei Eingetragenen Lebenspartnerschaften auf. Die Zahl dürfte inzwischen deutlich höher sein, zumal nicht alle gleichgeschlechtlichen Ehepaare ihre Partnerschaft eintragen lassen. Lange Zeit wurde das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare kritisiert. Dabei belegt eine aktuelle Studie einer Forschergruppe der Universität Melbourne, dass Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren glücklicher und gesünder sind als Kinder, die in traditionellen Familien aufwachsen.

Im Rahmen einer Umfrage wurden 315 gleichgeschlechtliche Ehepaare mit insgesamt 500 Kinder im Alter von 0 bis 17 Jahren unter anderem zur Arbeitsaufteilung in der Familie, der mit den Kindern verbrachten Zeit sowie zum Verhalten und dem Selbstbewusstsein der Kinder befragt. Die Ergebnisse aus der Fragebogen-Auswertung wurden anschließend den Ergebnissen aus drei anderen Studien zum Wohlbefinden und Gesundheitszustand australischer Kinder gegenübergestellt.

Regenbogenfamilien schneiden besser ab

Im Vergleich zum australischen Durchschnitt zeigten die Kinder gleichgeschlechtlicher Paare in den Bereichen Familienzusammenhalt sowie allgemeine Gesundheit um sechs Punkte bessere Ergebnisse. Keine signifikanten Unterschiede zu heterosexuellen Familien gab es in den übrigen Bereichen. Das bessere Abschneiden führten die Wissenschaftler darauf zurück, dass gleichgeschlechtliche Elternpaare über einen überdurchschnittliches Bildungsniveau verfügen und die Arbeitsaufteilung keinem vorgegebenem Geschlechtsmuster folgt. Organisiert werden die Aufgaben vielmehr nach konkreten Umständen, weshalb das Familienleben insgesamt harmonischer verläuft.

Gleichzeitig machten die Wissenschaftler darauf aufmerksam, dass Kinder und ihre gleichgeschlechtlichen Eltern immer wieder mit Ablehnung und Vorurteilen konfrontiert werden. Nach Ansicht der Forscher könnte sich die dabei empfundene Stigmatisierung negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Kinder auswirken. Besonders nachteilig ist es, wenn sich Eltern von medizinischem Personal und Ärzten nicht akzeptiert fühlen und aus diesem Grund restriktiv mit Informationen über ihre Familiensituation umgehen.

Weitere Quellen: iStockPhoto.com / Juanmonino - Model-/Symbolfoto

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