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Herausforderungen

Von DBNA Team
Herausforderungen
iStockPhoto.com / powerofforever

Der ugandische Aktivist David Kato oder der Franzose Bruno Wiel sind nur zwei Beispiele für ein Problem, das in unserer, als aufgeklärt gepriesenen Gesellschaft, noch immer existiert: Angriffe mit homophobem Hintergrund. Dazu ein Kommentar von Jean-Michel.

Der ugandische Aktivist David Kato oder der Franzose Bruno Wiel sind nur zwei Beispiele für ein Problem, das in unserer, als aufgeklärt gepriesenen Gesellschaft, noch immer existiert: Angriffe mit homophobem Hintergrund. Dazu ein Kommentar von Jean-Michel.

Ein Hauptauslöser für Homophobie sind die noch immer existierenden Klischees. Die Angreifer von Bruno Wiel erklärten ihr Verhalten mit der Annahme, dass Schwule reich seien und "sich nicht wehren". Demnach war der 28-jährige ein interessantes Opfer.

In verschiedenen Foren wird ein möglicher Lösungsansatz immer wieder aufgeworfen: Homosexualität im Schulunterricht zum Thema machen. Noch immer wird in Sexualkunde oder Bio-Stunden ausschließlich über die heterosexuelle Liebe und das Leben, sowie Verhütung bei Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau, gesprochen. Homosexualität scheint hier nicht zu existieren!

Nur diese Unwissenheit kann erklären, wieso ein 13-jähriger Junge einen schwulen Abiturienten als "Arschficker" bezeichnet.
Das ehemalige Randthema

Dochdie Homosexualität wird in der europäischen Gesellschaft immer mehrdiskutiert. Hier nehmen vor allem die Medien einen wichtigen Platz ein.Sendungen wie "ich! bin schwul" vom KIKA oder Berichte wie "Adolescentet homosexuel" (Jugendlicher und homosexuell) von France 3 bewirken,dass Schwule und Lesben kein Randthema mehr sind.
Ein Zeichen: Mit dem Partner sich Hand in Hand in der Öffentlichkeit zeigen.
Ein Zeichen: Mit dem Partner sich Hand in Hand in der Öffentlichkeit zeigen.
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Doch auchSchwule und Lesben haben die Möglichkeit und Verpflichtung dafür zusorgen, dass Homosexualität von der Gesellschaft als "Normalität"empfunden wird. Mit dem Partner sich Hand in Hand in der Öffentlichkeitzeigen, zur Homosexualität zu stehen und Beleidigungen und Übergriffebei der Polizei anzuzeigen! Hier schließe ich mich der Vereinigung "SOSHomophobie" an, die bedauert, dass die Opfer von homophober Gewalt ausScham (zu) oft schweigen.

Das Verbot von Homosexualität, dieEinweisung in die Psychiatrie wurden im letzten Jahrhundert von denHomosexuellen zu Relikten der Vergangenheit gemacht. Auf uns wartenneue Herausforderungen. Packen wirs an!


Der Kommentar spiegelt nur die Meinung des Autoren
und nicht der gesamten Redaktion wieder.

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