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Schieß auf Schwule

Von Fabian
Schieß auf Schwule
YouTube/Jim Sterling

Bei der Online-Vertriebsplattform für Computergames "Steam" gab es für kurze Zeit das Spiel "Kill The Faggot". Das Spielziel: Möglichst viele Schwule zu erschießen. Kritiker fordern eine bessere Kontrolle der angebotenen Games.

Der Titel des Spiels "Kill The Faggot", auf Deutsch etwa "töte die Schwuchtel", sagt schon ziemlich genau, worum es geht: Nämlich darum, möglichst viele Schwule zu erschießen. Schwule erkennt der Spieler daran, dass sie rosa gekleidet sind. Außerdem sagen sie Sätze wie "Ups, mir ist die Seife runtergefallen." Je mehr Schwule der Spieler in dem "Shoot 'em up"-Game erschießt, desto mehr Punkte erhält er.

Richtet er die virtuelle Waffe jedoch auf einen heterosexuellen Mann, der schwarz trägt, bekommt er Minuspunkte. Für einen Transsexuellen erhält man Extrapunkte. Entwickelt hat das Game der Kalifornier Randall Herman, der sich mittlerweile zum Spiel geäußert hat. Es sei eine Satire und er werde sich nicht dafür entschuldigen, erklärte er. "Der Grund für dieses Spiel ist, dass mir Leute auf die Nerven gehen, die besonders sensibel sind und sich über jede Kleinigkeit aufregen, besonders bei LGBT-Themen." Sein nächstes Computerspiel werde noch mehr Menschen aufregen, versprach er.

Verhindern, dass solche Spiele in Umlauf gebracht werden

Innerhalb kürzester Zeit häuften sich die negativenv Kommentare unter "Kill The Faggot". Bei der Plattform "Steam Greenlight" können Spieleentwickler ihre Spiele hochladen und darüber abstimmen lassen. Gefällt das Game der Community, wird es in den Steam-Katalog aufgenommen.

"Valve", der Betreiber der Seite, äußert sich bislang nicht zum homophoben Spiel, hat es aber noch am Tag des Erscheinens gelöscht. Dennoch häufen sich Kommentare, die eine bessere Kontrolle fordern, damit solche Spiele gar nicht erst verbreitet werden können.


Hinweis: Zuletzt aktualisiert am 05.05.2015 um 17:05 Uhr.

Weitere Quellen: YouTube/Jim Sterling

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