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"Er ist hier bei uns"

Von Fabian
"Er ist hier bei uns"
YouTube/Associated Press

Eine Mutter zeigt die letzten Nachrichten ihres Sohnes, live aus dem Club "Pulse". Er bittet sie, die Polizei zu rufen, denn der Täter komme immer näher. Mittlerweile hat sie Gewissheit: Ihr Sohn Eddy ist unter den Opfern.

Eddie Jamoldroy Justice ist eines der 49 Opfer des Attentats in Orlando. Während er sich vor dem Täter versteckt, schreibt er seiner Mutter Kurznachrichten. Um 2:06 Uhr nachts wacht Mina Justice davon auf.

"Mommy I love you", schreibt der 30-Jährige. Danach: "Bin im Club, sie schießen." Mina versucht, ihren Sohn anzurufen - ohne Erfolg. Eine Minute später die nächste Nachricht: "Wir sind gefangen in den Toiletten." Er schreibt, sie soll die Polizei anrufen und sie zum Club "Pulse" schicken. 32 Minuten später: "Er kommt". "Ich werde sterben."

Die Gewissheit: Eddie ist nicht mehr am Leben

Denn Eddie kann nicht mehr entkommen. Mit anderen Gästen ist er zur Frauentoilette gerannt, um sich dort zu verstecken. Es dauert nicht lange, bis der Täter Omar M. sie findet. "Beeil dich. Er ist hier bei uns in den Toiletten", schreibt Eddie Justice seiner Mutter um 2:49 Uhr. "Ist er bei dir in den Toiletten?", fragt Mina Justice. "Ja", antwortet er nur eine Minute später. Es ist die letzte Nachricht an seine Mutter.

Mina Justice zeigt die Nachrichten dem TV-Sender WTSP. Da hofft sie, dass ihr Sohn überlebt hat. Wenig später wird sie erfahren, dass ihr Sohn eines der 49 Opfer ist. Sein Name steht auf der offiziellen Opferliste der Stadt Orlando.

Verschiedene US-amerikanische, aber auch deutsche Medien zeigen Fotos der anderen Opfer. Fotos und Angaben zum Beruf oder Beziehungsstatus stammen aus sozialen Netzwerken. dbna verzichtet aus Respekt vor den Opfern und deren Angehörigen darauf. 

Weitere Quellen: YouTube/Associated Press

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