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Liebe & Sex

Mehr Krankheiten durch Sex-Apps

Von DBNA Team
Mehr Krankheiten durch Sex-Apps
maximkostenko / 123RF Stockfoto

Homosexuelle Männer, die Sex-Apps nutzen, erkranken häufiger an Gonorrhoe und Chlamydiose als Männer, die ihren Sexpartner in Bars oder über Online-Dating finden.

Das hat eine Studie des Zentrums für Schwule und Lesben in Los Angeles ergeben. "Diese Sex-Apps ermöglichen eine noch schnellere Befriedigung von Sex auf Wunsch", sagt Studienleiter Matthew Beymer. Denn Sex-Apps geben an, wo sich in nächster Nähe ein Mann aufhält, der auch sofortigen Sex anstrebt. Der Aufenthaltsort wird über GPS übertragen.

7.200 Männer interviewt

Für die Analyse wurden die Daten von etwa 7.200 homo- und bisexuellen Männern ausgewertet. Die Probanden informierten die Forscher über das Vorkommen von Geschlechtskrankheiten und wurden gleichzeitig über ihr Nutzungsverhalten von Sex-Apps befragt. 34 Prozent der Männer kommen demnach ihren Sexualpartnern ausschließlich über persönlichen Kontakt näher, wie etwa in einer Bar.

Über ein Drittel werben einen anderen Mann für Geschlechtsverkehr überwiegend via Sex-App. Die übrigen 30 Prozent lernen sowohl Sexualpartner im "realen Leben" als auch über die Smartphone-Programme kennen. Die Männer, die schnellen Sex über geolokalisierende Apps suchen, haben ein 23 Prozent höheres Risiko an Gonorrhoe zu erkranken, noch höher liegt das Risiko (35 Prozent) bei Chlamydiose.

Bei HIV und Syphilis gibt es kein höheres Risiko bei homosexuellen Männer, die über Sex-Apps Kontakte suchen.

"Sex nach Wunsch" als Gefahr

Ältere Studien haben jedoch bereits gezeigt, dass homo- und bisexuelle Männer, die sich über Dating-Webseiten im Internet treffen, schon einer höheren Wahrscheinlichkeit ausgesetzt sind, sich an einer Geschlechtskrankheit anzustecken. Schwule Sex-Apps erhöhen das Infektionsrisiko, denn der Weg zum "Sex nach Wunsch" wird mit diesen Sex-Apps um ein Vielfaches beschleunigt.

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Weitere Quellen: pressetext, maximkostenko / 123RF Stockfoto

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