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Wir werden euch nicht vergessen

Von Andi
Wir werden euch nicht vergessen

Queerblick e.V.

Zwei Wochen nach dem Attentat von Orlando sind die Opfer bereits wieder in Vergessenheit geraten. Was bleibt, ist der Name des Täters. Ein Kurzfilm aus Köln und Dortmund will deshalb die Erinnerung an die unschuldig gestorbenen Schwulen, Lesben, Bi und Trans*-Personen in der Diskothek PULSE lebendig halten.

Die vier Filmemacher*innen Fabian Witala, Fritz Fechner, Rüdiger Nottscheidt und Susanna Zdrzalek haben deshalb in Zusammenarbeit mit dem Medienprojekt queerblick e.V. einen bewegenden Kurzfilm produziert.

Der Film, welcher in Köln am Rheinufer gedreht wurde, zeigt Vertreter*innen der Szene, welche die Namen der 49 Opfer des Attentats in ihren Händen halten. Zeitgleich läuft der bewegende Whats-App-Chat von Eddie Justice und seiner Mutter über den Bildschirm. Eddie war in der Toilette der Discothek PULSE eingeschlossen. Die Nachrichten an seine Mutter, sollten seine letzten sein.

Der Kurzfilm bewegt und führt vielen Menschen noch einmal vor Augen, was hier wirklich geschehen ist. Das Attentat war ein Angriff auf die Community. In vielen offiziellen Bekundungen, u.a. verschiedener Regierungschefs*innen, wurde dies übergangen. "Ich hatte eigentlich gar nicht vor, irgendwas zu dem Thema zu machen oder zu sagen. Aber dann merkte ich: Wir fühlen uns so wenig vertreten", sagt Fabian Witala. Er hatte die Idee zum Video und konnte dafür weitere Kollegen*innen aus der Medienbranche begeistern, obwohl diese nicht Teil der LGBT*-Community sind, sich dieser aber verbunden fühlen.

"Auf jeden Fall ist das nochmal ein Video, um in Erinnerung zu rufen: Hier sind Menschen, die sagen, das war unser Schutzraum, der angegriffen wurde. Und das wollen wir nochmal deutlich machen, dass wir uns mit diesen Menschen sehr verbunden fühlen, die da gestorben sind", so Susanna Zdrzalek.

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