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Großbritannien: Attacken auf LGBT-Community nehmen zu

Großbritannien: Attacken auf LGBT-Community nehmen zu

Photo by Christian Sterk on Unsplash

Fast nirgendwo auf der Welt genießen LGBTler so viele Rechte wie in Großbritannien. Trotzdem ist die Insel zur Zeit leider kein Paradies.

Eigentlich könnte es schön sein in Großbritannien. Einer geht wöchentlich zum Pferderennen, ein anderer ist schwul und ein weiterer hat einen außergewöhnlichen Geschmack: er liebt die englische Küche. Auf dem Papier genießen alle die gleichen Rechte und dürfen leben, wie sie es möchten. Doch einer von ihnen kann das kaum noch ohne Angst tun: Übergriffe auf Mitglieder der LGBT-Gemeinde haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. 

Umfrage zeigt alarmierenden Trend: Etwa 16 Prozent von 5000 Befragten Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern gaben an, im vergangenen Jahr Angriffe aufgrund ihrer sexuellen Orientierung erlebt zu haben. Das ist das erschreckende Ergebnis einer YouGov-Umfrage. Die Art der Übergriffe reicht dabei von Beschimpfungen bis zu körperlicher Gewalt. Besonderer Grund zur Sorge besteht, weil ein deutlicher Anstieg zum Wert von neun Prozent vor vier Jahren erkennbar ist. 

Wer Hass spürt, bleibt davon nicht unberührt. Die Übergriffe haben unweigerlich Konsequenzen für das alltägliche Leben der Betroffenen. Viele fühlen sich verunsichert und würden Vorfälle nicht anzeigen, so Paul Twocock, ein Vertreter der 1989 gegründeten Stonewall-Organisation. Letzteres ist jedoch wichtig: Gewalttaten, egal welcher Art sie sind, der Polizei zu melden. Gemeinsam, so ist zu hoffen, können Hass und Diskriminierung zurückgedrängt werden – in Großbritannien und vielen weiteren Ländern.

Tags: Homophobie

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