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In 72 Ländern ist es immer noch verboten, schwul zu sein

Von DBNA Team
In 72 Ländern ist es immer noch verboten, schwul zu sein
rawpixel / 123RF Lizenzfreie Bilder

Der diesjährige ILGA-Weltreport bringt auch für 2017 eine Mischung von schlechten und guten News. Erschreckende Erkenntnis: Homosexualität ist in vielen Ländern immer noch strafbar.

Die positiven Zahlen zuerst: In 124 Staaten ist inzwischen einvernehmlicher Sex unter gleichgeschlechtlichen und erwachsenen Partnern absolut legal. Die schlechte Nachricht: In 72 Ländern ist schwuler Sex immer noch verboten! In acht UN-Mitgliedsstaaten droht bei gleichgeschlechtlicher Sex sogar die Todesstrafe. Darunter sind die Länder Saudi-Arabien, Brunei, Vereinigte Arabische Emirate, Jemen und Sudan. In 22 Staaten wird die Freiheit von Schwulen und Lesben durch Propaganda und "Moral"-Gesetzen behindert.

Die Lage verbessert sich langsam!

Trotzdem verbessert sich die Lage. Es geht zwar langsamer als erhofft, aber die Zahlen beweisen einen Aufwärtstrend. So kriminalisierten 2006 noch 92 Staaten Homosexualität. Zwanzig Staaten haben also innerhalb der letzten zehn Jahre ihre Gesetze reformiert. In 23 Ländern ist inzwischen die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt, 28 weitere Staaten bieten immerhin eingetragene Lebenspartnerschaften an.

Karte zur Lage der LGBTI-Rechte.
Karte zur Lage der LGBTI-Rechte.
ILGA

Immer noch Grund zur Sorge

Der ILGA-Jahresbericht wird seit 2006 jedes Jahr am 17. Mai von der "International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association" veröffentlicht. Er soll die Welt laut ILGA zu einem "besseren Ort" machen. Trotz des Aufwärtstrends macht sich ILGA-Vorsitzender Renato Sabbadini große Sorgen. In einigen Ländern würde man inzwischen die sozialen Netzwerke für die gezielte Verfolgung von Schwulen missbrauchen. Aus Tschetschenien berichten beispielsweise Schwule von ihrer Angst, dass ihre Accounts gehackt werden könnten. "So werden die Menschenrechte unterwandert. Die anhaltende Verfolgung in Tschetschenien führte zu den schrecklichsten Misshandlungen."

Die Weltkarte in höherer Auflösung könnt ihr hier downloaden (PDF).

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