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Zwanziger kündigt Coming-out des ersten Profis an

Von DBNA Team
Zwanziger kündigt Coming-out des ersten Profis an
asiseeit/istockphoto.com

Mehr sexuelle Toleranz – dafür wirbt und kämpft der Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB) Theo Zwanziger seit Jahren im Profifußball. Dennoch gibt es ganz, ganz wenige prominente Sportler, die zu ihrer sexuellen Orientierung stehen – auf jeden Fall bisher.

Auch zum Auftakt des Dialogforums "Vor dem Ball sind alle gleich - Sexuelle Identitäten im Fußball" pochte Zwanziger einmal mehr persönlich auf die Toleranz in Bezug auf sexuelle Orientierung der Fußballprofis egal ob männlich oder weiblich. Der gleiche Respekt habe für schwule und lesbische Sportler wie für Spieler ausländischer Herkunft zu gelten.

"Fans orientieren sich an Leistung"

"Ich glaube, Fans im Stadion orientieren sich an der Leistung. Nehmen wir das Beispiel Mesut Özil. Er hat den Respekt und die Unterstützung des Bundestrainers erfahren", so der DFB-Präsident in der Sportschule Hennef.
Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB)
Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB)
Manuel Heinrich / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-2.5
Homophobie müsse aus Sicht Zwanzigers bekämpft werden und mehr Respekt und Toleranz gelten. "Es geht um den Umgang mit Minderheiten", so Zwanziger. Der DFB und seine Landesverbände organisieren das zweitägige Dialogforum, an dem Experten wie Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, und der Soziologe und Sportwissenschaftler Gunter Pilz teilnehmen. Für Aufmerksamkeit sorgte der mehrdeutige Kommentar des DFN-Präsidenten: "Wir werden das erste Coming-Out eines Spitzenspielers in den nächsten Jahren erleben."

Positive Entwicklung der letzten Jahre

Die Sicht Zwanzigers, der vor zwei Jahren noch Bedenken bezüglich des Coming-outs eines Profi-Fußballers hatte (dbna berichtete), dürfte sich damit in eine positive Richtung gedreht haben.  Damals erklärte der DFB-Chef, dem einige homosexuelle Stars bekannt sind: "Es hängt damit zusammen, dass für einen Homosexuellen im Fußball die persönlichen Bindungen, die Freude am Sport und auch das Geldverdienen verloren gehen können, wenn er sich outet." Schon damals glaubt Zwanziger dies weniger es scheint sich zu bewahrheiten.
Weitere Quellen: www.augsburger-allgemeine.de

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