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"Boy Scouts" verlieren weitere Unterstützung

Von DBNA Team
"Boy Scouts" verlieren weitere Unterstützung
FEMA/Glaad

Es geht Schlag auf Schlag. Nachdem im September Intel, der größte Sponsor der US-Pfadfinderorganisation "Boy Scouts of America", die Zahlungen der Sponsorengelder eingestellt hat, streicht nun UPS die Spenden. Auch jüdische Organisationen beenden Zusammenarbeit.

Der Logistikdienstleister UPS war ein jahrelanger Sponsor des mitgliederstärksten US-Jugendverbandes. Doch das ist nun vorbei. Das Unternehmen wird wie Intel alle Zahlungen, geschätzte $150,000 im Jahr, einstellen.

Der Grund: Die neuen firmeninternen Richtlinien von UPS, welche keine Diskriminierung zulassen. Im Juli hatten die "Boy Scouts" beschlossen, nicht vom Verbot von schwulen und lesbischen Mitgliedern, Betreuern und Mitarbeitern abzurücken (dbna berichtete).

In einem Statement auf der Webseite von UPS heißt es: "UPS unterstützt Organisationen, die auf nicht diskriminierende Grundlagen aufbauen. UPS diskriminiert keine Personen oder Organisationen auf Grund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Geschlechts oder sexuellen Orientierung."

Zach Wahls, Initiator einer Kampagne, die noch weitere Sponsoren überzeugen soll, die Zahlungen an die "Boy Scouts" einzustellen, zeigte sich erfreut über das Vorgehen von UPS.  Das Unternehmen beweise großen Mut, sich den ablehnenden Reaktionen von 80.000 Amerikanern anzuschließen. Es sei genau dieser Mut, der Pfadfinder normalerweise auszeichne. Diese diskriminierenden Richtlinien seien äußert schädlich für die Tradition der Pfadfinder.

Jüdische Organisationen beenden Zusammenarbeit

Auch Synagogen und andere jüdische Organisationen in den USA beenden ihre Zusammenarbeit. Ein Beispiel: Seit einem Jahrzehnt unterstützt eine Synagoge in New Orleans eine mehrtägige Veranstaltung der "Boy Scouts". Aufgrund der schwulen- und lesbenfeindlichen Politik der Pfadfinder beendete die Synagoge nun ihre Unterstützung und sagte die Veranstaltung nächste Woche ab.

Der Rabbi der Synagoge, Alexis Berk, äußerte sich gegenüber dem "Religion News Service": "Es wäre eine andere Sache, wenn dies eine langjährige Politik der Pfadfinder wäre, die nie überdachte wurde. Die Tatsache aber, dass diese Politik vor kurzem erste wieder bestätigt wurde... das kann ich so nicht unterstützen."

Alan Smason, Leiter der jüdischen Pfadfinder, bekräftige den Entschluss: "Meine persönliche Meinung ist es, dass die Politik der "Boy Scouts" falsch ist.  Sie sind diskriminierend! Und es gibt keinen Weg, um Diskriminierung in der heutigen Zeit zu rechtfertigen!".
Weitere Quellen: FEMA/Glaad

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