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Prominente fordern Gleichstellung

Von Fabian
Prominente fordern Gleichstellung
Facebook/Herr & Speer

Til Schweiger, Nena, Udo Lindenberg: Sie alle haben einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel unterschrieben. Ihre Forderung: Eine freie Abstimmung im Bundestag ohne Fraktionszwang. Die CDU will jedoch an ihrem starren Kurs festhalten.

Til Schweiger, Nena, Lena Meyer-Landrut, Cem Özedemir, Florian David Fitz: Die Liste der Unterzeichner ist lang. Insgesamt über 150 Prominente haben einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel unterschrieben. Unter ihnen sind Politiker, Schauspieler, Sänger, Wissenschaftler, Sportler und Journalisten.

Ihre Forderung: Eine freie Abstimmung im Bundestag zur Öffnung der Ehe für Homosexuelle. "Denn es geht um eine Gewissens- und keine Parteientscheidung", heißt es in dem Brief. Abstimmungen ohne Fraktionszwang kommen nämlich nur bei Gewissensentscheidungen infrage, etwa bei der Entscheidung über Abtreibung oder Präimplanationsdiagnostik.

150 Promis in fünf Tagen

Die Aktivisten Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer haben die Aktion organisiert und den Brief am Montagmittag im Kanzleramt abgebeben. Die beiden engagieren sich seit Jahren für die Eheöffnung. In nur fünf Tagen haben sie die vielen prominenten Unterzeichner gefunden: "Wir haben bereits vorher mit solider Zustimmung gerechnet. Doch die Stärke und Kontinuität der Unterstützung, die uns begegnet ist, war beeindruckend", sagte Martin Speer Spiegel Online.

Er ergänzt: "Es war es uns besonders wichtig, die Breite der gesellschaftlichen Zustimmung zu zeigen. Von der Wissenschaftlerin bis zum Politiker, von der Schauspielerin bis zum Unternehmer. Von der FDP bis zur Linken."

CDU/CSU hält an ihrem Kurs fest

Für alle Bürger, die sich der Forderung anschließen, wurde eine Online-Petition eingerichtet. Sie hat bisher über 1800 Unterschriften. Eine andere Online-Petition hat bereits über 80.000 Unterzeichner gefunden, eine dritte über 35.000.

Während der Druck auf die Bundesregierung, allen voran die CDU/CSU steigt, will diese ihren Kurs nicht ändern. CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte am Montag laut dpa, dass die CDU "keine weiteren Schritte" gehen will. Der Forderung nach einer Abstimmung ohne Fraktionszwang erteilte er erneut eine Absage: "Ich kann nicht erkennen, dass das eine Gewissensfrage ist." 

Weitere Quellen: Facebook/Herr & Speer

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