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Neues Café für lesbische und schwule Jugendliche in Köln eröffnet

Neues Café für lesbische und schwule Jugendliche in Köln eröffnet

Jugendzentrum anyway

Nach drei Jahren Bauzeit hat am Kölner Friesenplatz ein neues Café für queere Jugendliche und junge Erwachsene eröffnet. Mehr als 1400 Jugendliche haben dort ab sofort jeden Nachmittag und Abend einen neuen Treffpunkt, in dem sie auch selbst hinter der Theke stehen.

Darauf haben junge Lesben, Schwule, Bi, Trans* und Queers aus Köln und Umgebung lange gewartet. Endlich ist das neue Café des anyway am Friesenplatz eröffnet. Auf mehr als 250 Quadratmetern kann gechillt, gequatscht - und neuerdings auch gefeiert werden. Zur Eröffnung wünschte Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes viel Leben und zahlreiche Besucher*innen für das neue Café:

"Mit viel Fantasie und helfenden Händen ist es das geworden, was es jetzt ist. Ich freue mich ganz riesig für die Stadt Köln, dass sie stolz sein kann, ein anyway zu haben, dass sich ausdehnt."

Die Erweiterung war dringend notwendig. Mehr als 1400 Jugendliche und junge Erwachsene haben das anyway in der Vergangenheit pro Jahr besucht - Tendenz steigend. "Wir haben deshalb vor vier Jahren das erste Mal über eine Raumerweiterung gesprochen, weil wir aus allen Nähten platzten", sagt anyway-Vorständin Kathrin Balke. Nach drei Jahren Bauzeit können die neue Räume nun in Betrieb genommen werden.

Dazu zählen neben einem Café- und Barbereich mit Chillout-Ecken, Billardtisch und Kicker auch eine professionelle Küche, ein Clubraum für Partys für junge Lesben, Schwule, Bi, Trans* und Queers sowie eine Bühne für Kultur- und Talkveranstaltungen.

Einen Eindruck der neuen Räume gibt dieses Video von der Eröffnungsfeier.

"Mit dem modernen Café tritt das anyway in eine neue Ära ein", sagt Jürgen Piger, Leiter des Hauses. "Es bietet zahlreiche Möglichkeiten und ist in dieser Form und Größe einzigartig für ein queeres Jugendzentrum." Diese Vorreiterfunktion hatte das anyway seit seiner Gründung. Bei der Eröffnung 1998 war es das erste Jugendzentrum für lesbische und schwule Jugendliche in ganz Europa.

Auch Léon, Besucher des anyway, freut sich, dass die Bauhürden geschafft sind. Vor drei Jahren, als der Umbau gerade begann, kam er als damals schüchterner 15-Jähriger ins anyway. Heute steht er mit 10 anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen hinter der Theke.

"Das macht Spaß und es ist schön, etwas zurückgeben zu können. Im Thekenteam sind wir nicht für die Getränke zuständig, sondern helfen auch neuen Jugendlichen, hier gut anzukommen"

Mehrmals pro Woche geht er mit den Anderen diesem Ehrenamt nach. Das Café hat von Dienstag bis Freitag geöffnet und freitags sogar extra lange bis 01 Uhr morgens.

Das neue Café sorgt aber nicht nur für ein neues Angebot. Es schafft auch an anderer Stelle Platz für Projekte.

Jugendzentrum anyway

Das alte Café, in denen mehrere Generationen ihre Zeit vor, während und nach dem Coming-out verbrachten haben, ist bereits zu einem modernen Seminarraum umgebaut. In diesem finden vormittags Aufklärungsveranstaltungen zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt des Projektes "Wissen ist Respekt" statt. Nachmittags steht es Projekten (z.B. dem Filmteam der Webserie KUNTERGRAU) oder Kunstangebot für queere Mädchen zur Verfügung.

Öffnungszeiten Café
Di - Do: 17 bis 22 Uhr; Fr: 19 - 01 Uhr,
2.Samstag in Monat von 17 bis 22 Uhr: Café für Trans* und Friends.
Letzter Sonntag im Monat von 14 bis 19 Uhr: Café für Trans* und Friends.

Kommende Veranstaltungen:
Mittwoch, 27. Juni 2018: "Coming-out in DEINEM Style" - Diskussion und Talk
(19 bis 21 Uhr). Offen für alle Geschlechter und Altersgruppen

Freitag, 06. Juli 2018 ab 18 Uhr: anyway-extended - Loungabend mit Chilloutmusik und Barbecue. Perfekt um andere junge Queers für das CSD-Wochenende kennezulernen.

Weitere Quellen: Jugendzentrum anyway

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